
Adcubum SYRIUS Einführung bei CONCORDIA: Infrastruktur-Erfolg
Altsystem raus, Standardsoftware rein – und das ohne Theater: CONCORDIA hat die Hostapplikation durch Adcubum SYRIUS ersetzt, inklusive Data-Warehouse, Vermittlerportal sowie Output-Management mit M/TEXT und M/OMS. In&Out übernahm als Generalunternehmer die komplette Infrastruktur, Middleware und den operativen Betrieb. Ergebnis: stabile Performance vom ersten Tag an, im Zeit- und Kostenrahmen.
Ausgangslage: Weg vom Host, hin zu Standard
Die bisherige Eigenentwicklung war am Ende ihres Lebenszyklus. Ziel war eine moderne, skalierbare Plattform auf Basis SYRIUS – inklusive DWH, VPC (Vermittlerportal) und einem schlanken, zukunftsfähigen Output-Management. Gesucht wurde ein Partner, der nicht nur Server bereitstellt, sondern End-to-End die Verantwortung für Betrieb, Scheduling und Monitoring übernimmt. Genau hier kam In&Out ins Spiel.
Vorgehen: Ein Generalunternehmer für alles Relevante
In&Out übernahm als GU die Infrastruktur- und Middleware-Verantwortung (Oracle Datenbank, Oracle WebLogic) und setzte die Betriebsseite auf: Produktionsplan, CONTROL-M-Scheduling, End-to-End-Monitoring, Parametrisierungstransporte und die nötigen IT-Prozesse. Das Vorhaben lief über 2,5 Jahre ab Oktober 2010 in einem Werkvertrag mit Kostendach – mit klaren Meilensteinen und Fokus auf eine schlanke, effiziente Plattform.
Plattform: Vollvirtualisiert, schlank, kontrollierbar
Technisch setzt die Lösung auf zwei IBM p780 (Power7, AIX) – komplett virtualisiert. Netzwerk- und SAN-Adapter sind ebenfalls virtualisiert (einmal verkabelt, flexibel nutzbar). Im Storage kommt Thin Provisioning zum Einsatz; der Hauptspeicher wird online komprimiert. Um Lastspitzen im Projekt abzufangen, wurde die Umgebung zunächst bewusst überprovisioniert (ca. 5×) und nach dem Go-Live auf ca. 3× reduziert. Das senkt Lizenz- und Betriebskosten, ohne die Reserven anzutasten.
Performance im Tagesbetrieb
Im produktiven Alltag sind bis zu 1’200 Nutzer aktiv. Die mittlere Antwortzeit aller SYRIUS-Services liegt unter 600 ms; 80 % aller Aufrufe bleiben unter 1’000 ms. Trotz wachsender Datenbestände blieben die Servicezeiten stabil. Die Last lag in der Produktion bei rund 50 % der virtuellen und etwa 25 % der physischen Kapazität – entsprechend den Lastsimulationen.
Batch & Scheduling ohne Drama
Gesteuert wird mit CONTROL-M. Rund 600 Jobs wurden definiert und umgesetzt. Pro Woche laufen etwa 1’500 Jobs durch – normalerweise startet die Tagesverarbeitung ab 18:00 und ist vor 23:00 erledigt. Für Nacht- und Wochenendfenster wurden kritische Batches vor dem Go-Live optimiert, sodass sie von Anfang an performant liefen. In Summe nutzen die Batches 100 % der virtuellen und etwa 50 % der physischen Ressourcen – planbar und kontrolliert.
Betrieb: Prozesse, die tragen
Mit der Standardsoftware kamen auch saubere IT-Prozesse: Incident, Event, Problem, Change, Configuration, Release, Performance und Capacity wurden toolgestützt und mit CMDB eingeführt bzw. geschärft. Die Prozesse laufen stabil und mussten nach dem Go-Live nicht mehr grösser angepasst werden.
Budget & Zeitplan: Unter dem Strich positiv
Das GU-Budget wurde unterschritten, ebenso fielen die Cash-Outs im Infrastrukturbereich deutlich niedriger aus als geplant. Der Zeitrahmen wurde eingehalten – inklusive Big-Bang-Einführung von SYRIUS, neuem DWH, neuem Printing und dem Vermittlermodul.
Fazit
CONCORDIA hat die Kernplattform gewechselt, ohne das Tagesgeschäft zu gefährden: leistungsfähig ab Tag 1, schlank aufgebaut und kostenbewusst betrieben. In&Out zeigt, dass eine konsequent virtualisierte AIX/Power-Plattform mit kluger Überprovisionierung und stringenten Prozessen nicht nur stabil läuft, sondern sich auch wirtschaftlich rechnet.